Adaptogene – Pflanzen die das Stresslevel reduzieren?

Mit Pflanzen gegen Angst angehen, klingt das realistisch? Grundsätzlich ist es tatsächlich möglich. Denn im Körper ist letztendlich alles Chemie. Und natürlich gibt es auch pflanzliche Wirkstoffe, die sich auf den Hormonhaushalt auswirken und für entsprechende Reaktionen sorgen. Pflanzen mit einer derartigen Wirkung nennt man heute Adaptogene. Wie und warum sie wirken, das erklären wir genauer.

Wie entsteht Angst?

Angst entsteht im Kopf. Ausgelöst wird sie mit Hilfe von bestimmten Arealen im Gehirn. Basis dafür ist eine Art inneres Bewertungssystem. Manche Ängste sind instinktiv veranlagt, wie zum Beispiel die Angst in der Dunkelheit oder die Angst vorm Ersticken usw. Andere Formen der Angst werden erst erlernt. Anhand dieser Erfahrungen bewertet das Gehirn was uns ängstigt und wie sehr. Und was uns nicht ängstigt. Der eine hat zum Beispiel Furcht vor dem Autofahren, aufgrund traumatischer Erfahrungen. Andere sind gar nicht betroffen.

Ausgelöst wird die Emotion der Angst dadurch, dass der Kopf einen Reiz subjektiv als Gefahr deutet. Daraufhin werden bestimmte Hormone ausgeschüttet, wie zum Beispiel Cortisol und Adrenalin. Sie treiben den Herzschlag in die Höhe und bereiten uns auf Kampf oder Flucht vor. Schlimm wird es dann, wenn Menschen Angst vor dem Chef oder den Kollegen haben. Ihren Job quasi als eine Art Minenfeld, also als Bedrohung wahrnehmen. Dann sind sie einem permanenten Hormon Cocktail ausgesetzt, der langsam aber sicher die Psyche schädigt.

Wie helfen Adaptogene?

Biologen und Pflanzenkundler haben im Laufe der Zeit eine Reihe von Kräutern, Pilzen, Blättern usw. ausfindig gemacht, die in diese chemischen Prozesse eingreifen. Man nannte sie Adaptogene. Sie alle haben gemeinsam, dass sie sich mit ihren Inhaltsstoffen positiv auf die Resilienz und die psychische Wiederstandfähigkeit auswirken.

Beispiele für derartige Pflanzen sind Ginseng, Reishi Pilze, Ahswaganda, Aronia, Kurkuma, Rosenwurz, Gotu Kola, Johanniskraut und noch viele mehr. In der Gesundheitsindustrie werden sie vor allem als Nahrungsergänzungsmittel gehandelt. Meist in Form von Tee oder Kapseln.

Mit Hilfe ihrer Inhaltsstoffe tragen sie dazu bei, dass die Nutzer mehr Energie haben. Vor allem deshalb, weil viele von ihnen reich an Vitaminen und Mineralien sind. Andere wiederum wirken tatsächlich auf das Nervensystem ein. Sie sorgen dann beispielsweise dafür, dass die Ausschüttung von Stresshormonen wesentlich geringer ausfällt. Oder, sie enthalten Stoffe, welche die Stimmung sogar aufhellen.

Rein rechtlich betrachtet sind viele dieser Gewächse nicht als Medikament klassifiziert. Das heißt, sie sind im Laden frei verkäuflich. Allerdings heißt das nicht, dass Kunden sie einfach so konsumieren sollten. Gerade bei so seltenen Gewächsen, die man selbst noch nie probiert hat, weiß man nicht, wie der Körper reagieren wird. Es ist wie bei den Medikamenten. Der eine spürt massive Nebenwirkungen, der andere hat überhaupt kein Problem. Daher ist es unsere Empfehlung den Arzt zu fragen oder in kleinen Mengen zu probieren. Und nach einigen Monaten dann zum Bluttest gehen, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist, oder ob sich irgend etwas im Körper negativ verändert hat.

Warum man Angst behandeln sollte?

Untersuchungen zeigen zudem, dass es äußerst wichtig ist dauerhafte Angstzustände und Stress zu beseitigen. Grund dafür ist, dass solche Emotionen Hormone freisetzen, deren Auswirkungen auf den Körper schädlich sind. Es ist zum Glück möglich mit der Ernährung einige davon aufzufangen Taxifolin Lärchenextrakt zum Beispiel hilft ungeheuer dabei den oxidativen Stress auf die Körperzellen zu reduzieren. Dadurch lassen sich Krankheiten vermeiden. Dennoch ist es wichtig die Ursache zu bekämpfen und dafür zu sorgen, dass Adrenalin und Cortisol nachhaltig im Blutpegel reduziert werden. Denn diese beiden Hormone können dafür sorgen, dass sich eine Insulinresitenz bildet – eine Vorform der Diabetes.