Das Leben ist leider unfair. In der Jugend wuchert das Haar auf dem Kopf, man weiß gar nicht wohn damit. So viel davon ist da und man muss ständig schneiden, so schnell wächst es. Und dann, fängt es an immer weniger zu werden. Bei manchen lässt sich der Kopf Zeit bis über 40 oder 50, bis die Geheimratsecken langsam anfangen zuzunehmen. Bei anderen setzt der Haarausfall schon in den 20-er oder 30-er Jahren gut sichtbar ein. Kann man etwas dagegen tun? Wie soll man psychisch damit umgehen?
Haarausfall und die Psyche – welche Auswirkungen hat es?
Die Experten von der Hairforlife Österreich: Online-Beratungsstelle für Haartransplantation sehen die Problematik jeden Tag. Zu ihnen kommen Menschen, die seelisch sehr unter Kahlheit am Kopf leiden. Denn man sollte dazu wissen, dass in diesem Spiel nicht immer jeder so wirklich die Wahrheit sagt. Viele tun gelassen, aber in Wirklichkeit nagt die Sachen im Innern schmerzhaft an ihnen.
Zum einen muss man sich klar machen, dass es sowohl Männer gibt als auch Frauen, die unter Haarausfall leiden. Die Auswirkungen auf das Innenleben und das gesellschaftliche Leben beider Geschlechter fällt stark unterschiedlich aus. Dementsprechend beeinflussen sich beide Faktoren gegenseitig stark.
Haarausfall bei Frauen
Schuld am Haarausfall bei Frauen können psychische Ursachen sein oder kurzfristige, hormonell verursachte Probleme. Doch es gibt auch eine Erkrankung mit dem Namen androgenetische Alopezie. In dem Fall ist es so, dass genetisch bedingt eine Empfindlichkeit von Haarwurzeln gegenüber bestimmten Hormonen vorliegt. Diese Hormone sind bei Männern mehr ausgeprägt, daher tritt die Problematik viel häufiger bei ihnen auf. Doch auch Frauen leiden darunter und für sie ist diese Erkrankung eher mit hohen Belastungen verbunden.
Grund dafür ist, dass Frauen in unserer Gesellschaft vor allem an ihrer Attraktivität gemessen werden. Schöne Frauen tun sich bei der Partnerwahl deutlich leichter. Männern sind Äußerlichkeiten bei der Suche tendenziell wichtiger. Frauen mit dieser Problematik verlieren daher in der Regel massiv an Selbstwertgefühl. Auch wenn alle bekunden, dass nur innere Werte wichtig sind, führt bei ihnen ein kahler Kopf im Schnitt eher zur Einsamkeit. Diese geht einher mit negativen Emotionen und psychischen Belastungen.
Ähnlich schwer wiegen übrigens Probleme mit der Haut. Nicht umsonst verwenden die Damen Salben und Cremes, wie Image Skincare zur Verbesserung des Hautbildes. Denn unreine rissige Haut löst den gleichen Effekt aus, wie es bei dem Verlust der Haare der Fall ist. Es gibt also zwei wichtige Baustellen, bei denen die Betroffenen sehr empfindlich sind, weil sie einen massiven Einfluss auf das äußere Erscheinungsbild auslösen.
Haarausfall bei Männern
Bei Männern verlaufen die Dinge etwas anders. Dort ist es fast schon normal, dass die meisten ohnehin irgendwann an Haarpracht einbüßen. Ihre Kahlheit wird eher akzeptiert. Zudem gibt es die sogenannte „coole Glatze“. Wer seinen Kopf komplett rasiert, der erscheint auf eine andere Art attraktiv. Diesen Trend haben vor allem die glatzköpfigen Herren aus Hollywood losgetreten, die sich in Actionfilmen einen Ruf als beinharte Kerle verdient haben.
Doch auch Männer leiden unter dem Verlust. In den Praxen und Kliniken melden sich immer wieder Interessenten, die gerne ihre Haarpracht wieder hätten. Zugeben würde es nicht jeder. Aber auch Männer verzweifeln manchmal an ihrem subjektiv als unattraktiv empfundenen Aussehen.
Was tun bei genetisch bedingtem Haarausfall?
Wer unter genetisch bedingten Haarausfall leidet, für den gibt keine guten Nachrichten. Es gibt keine Hormonkur, die alles wieder ins Lot bringt. Es helfen auch keine Wundermittel aus exotischen Pflanzen. Eine mögliche Lösung ist jedoch die Haartransplantation bei androgenetischer Alopezie.
Bei dieser Behandlung werden Wurzeln aus dem verbliebenen Haar genutzt, um sie an den kahlen Stellen wieder einzusetzen. Es ist also eine völlig natürliche Methode, bei der mit Eigenhaar gearbeitet wird. Sie funktioniert deshalb, weil offensichtlich nicht jede Haarwurzel empfindlich ist gegen die Hormone. Aus den verbliebenen, resistenten Haaren lassen sich kahle Stellen wieder mit frischen Haar beleben. Hier im Video eine Beschreibung dazu:
Haartransplantation – muss sie wirklich sein?
Viele Menschen denken, dass ihre Probleme im Leben durch einen bestimmten Sachverhalt entstehen. Anstatt es auf ihre Persönlichkeit, auf Kommunikationsprobleme oder ihr Sozialverhalten zurückzuführen, denken sie, eine kleine Veränderung würde alles wieder kitten. Es ist wie bei den Leuten mit Übergewicht. Sie meinen, wenn sie sich davon irgendwie befreien, dann käme alles in Ordnung. Ihre Beziehungen würden harmonisch, ihre Karriere würde besser laufen und allgemein kämen sie besser durchs Leben. Doch das ist nicht richtig so. Es ist tatsächlich nur der Körper, der sich verändert. Der Rest ist genau wie vorher.
Aus diesem Grund sollten Sie sich fragen, ob es wirklich die Haare sind, die Ihnen die größtem Probleme im Leben bereiten. Oder, ob Sie vielleicht andere Baustellen angehen könnten.