10 Tipps für bessere Hochzeitsfotos

Der schönste Tag im Leben soll sie sein, die Hochzeit. Klare Sache, dass man das danach genau so auf den Bildern sehen möchte. Doch viele Laien tun sich schwer mit der Thematik und auch professionelle Fotografen brauchen manchmal Tipps, wenn sie nicht in diesem Metier heimisch sind. Daher haben wir eine Liste von Ratschlägen bereitgestellt, mit der Sie auf Hochzeiten deutlich bessere Bilder machen.

#1 Erstellen Sie eine Liste der geplanten Fotos

Fotos sind keine spontanen Eingebungen. Stattdessen sollten sie gut geplant sein, so sagte uns der Hochzeitsfotograf Tegernsee. Anstatt durch die Gegend zu laufen und nach Ideen zu suchen, sollten Sie sich bereits vorher inspirieren lassen. Am besten mit Hilfe von Bildern anderer Paare. Sie lassen sich dann ganz einfach nachstellen. Zudem vergessen Sie so niemanden von der Gästeliste.

Machen Sie eine Checkliste und dann haken Sie einfach eine Szene nach der anderen ab. Zum Beispiel:

  1. Bild mit den Großeltern
  2. Bild mit den Trauzeugen
  3. Foto vor der Kapelle
  4. usw.

#2 Suchen Sie den Kapitän:in für Gruppenfotos

Es ist ungeheuer schwer Gruppenfotos zu schießen, wenn Sie alleine an der „Front“ kämpfen. Daher können Sie sich aus der Menge eine Art Assistenten suchen, der Ihnen dabei hilft die Gruppe zu koordinieren. Diese Person darf dann jedem sagen, wo er oder wie sie sich hinstellen soll. So bekommt man ganz schnell große Gruppen richtig aufs Bild. Solche Regisseure an der Seite zu haben ist ungeheuer hilfreich.

#3 Besuchen Sie den Drehort rechtzeitig

Wenn es irgendwie möglich ist, dann besuchen Sie im Rahmen der Vorbereitung den Ort der Hochzeit vorab. Gehen Sie alles mit dem Paar durch und sehen Sie sich an, was der Ort für Motive bietet. So bekommen sie bereits vorher gute Ideen, um später schöne Aufnahmen zu tätigen. Zudem wissen Sie viel besser, welche Ausrüstung sie brauchen. Sie sehen es an den Lichtverhältnissen usw.

#4 Vorbereitung ist die halbe Miete

Legen Sie ich für jedes Event eine Checkliste an darüber, welche Ausrüstung nötig ist. Passiert das unkoordiniert, dann werden sich ansonsten immer Fehler einschleichen. Sie vergessen ein Objektiv oder die Speicherkarte oder was auch immer. Oder das Busticket, die Eintrittskarte – so viel kann schiefgehen.

Vor vielen Hochzeiten findet zudem eine Probe statt. Es sollte regelmäßiger Teil Ihres Service werden daran teilzunehmen. Viele Probleme lassen sich dort vorab klären.

#5 Fragen Sie nach den Erwartungen

Jeder Mensch hat einen anderen Geschmack. Das sieht man schon an der Einrichtung ihrer Wohnungen. Finden Sie daher heraus, ob das Paar ebenfalls gewisse Vorlieben hat. Manche stehen auf knallbunte Bilder, andere auf schwarz-weiß Fotos. Zudem gibt es noch eine Reihe von Nischengeschmäckern: Gothic, Vintage, dezent, hell beleuchtet, schattig usw.

Zudem sollten Sie fragen, welche Art von Abzügen gemacht werden sollen. Möchte das Paar nur die Speicherkarte, sonst nichts? Oder auch Ausdrucke in Postergröße? Als Fotos usw. All das spielt für Ihren Preis eine Rolle. Und dieser muss vorher klar ersichtlich sein.

#6 Kamera auf stumm schalten

Viele Kameras unterstützen den Fotografen bei der Arbeit. Sie geben Klicks und Piep-Töne von sich, so dass der Fotograf nicht prüfen muss, ob eine Aufnahme funktioniert hatte. Diese Töne sollten Sie auf einer Hochzeit abstellen. Redner fühlen sich häufig gestört davon. Manche Paare werden davon verwirrt und können sich nicht konzentrieren. Absolute Ruhe ist ein Muss.

#7 Ein Auge für Details

Mikro- und Makro-Ebene. Sie beide sind wichtig. Fotografieren Sie die vielen kleinen Dinge, die einer Hochzeit den besonderen Anstrich geben. Dazu gehört die Schleife der Braut, ihre Ohrringe, die Eheringe. Aber auch mal die besonders schöne Tischdeko oder ein Einladungskarte. In einem fertigen Hochzeitsalbum finden sich solche Fotos dann als tolle Ergänzung zu den anderen Bildern. Wie sonst soll man sich an solche Kleinigkeiten später erinnern?

#8 Zwei Kameras sind besser als eine

Nehmen Sie 2 Kameras mit. Nicht nur für den Fall, dass eine auf den Boden fällt und zerbricht. Sondern eine mit einem anderen Objektiv. Jede Linse liefert andere Bilder. Die eine innen, die andere außen. Die eine auf die Nähe, die andere auf die Entfernung. Alle haben Stärken und Schwächen.

Wenn die Linsen unterschiedliche Brennweiten haben, dann können Sie zudem immer wieder hin und her wechseln und unterschiedlich starke Aufnahmen tätigen.

#9 Ein zweiter Fotograf?

Manchmal macht es Sinn einen zweiten Fotografen an Board zu holen. Das erzeugt weniger Unruhe während der Trauung. Der eine filmt, der andere macht Schnappschüsse. Der eine kann am Stativ arbeiten und sich lokal einrichten. Der oder die andere läuft herum und knipst die kleinen Emotionen, die Gesichter der Gäste, die Tränen, das Lachen usw.

#10 Draufgänger sein – ohne Aufdringlichkeit

Es ist ein bisschen wie beim Flirten. Manche Bilder sind spontan, bei anderen werden Sie ein wenig verbal nachhelfen müssen. Finden Sie den richtigen Ton. Manchmal hilft es. Aber wer aufdringlich und zu offensiv wird, der erzeugt negative Schwingungen, die sich dann in der Mimik wiederfinden. Das sollte man also nicht tun.