Typisch männliche Fehler in Sachen Gesundheit

Viele Frauen im Alter über 65 sind Singles. Warum? Weil ungefähr ein Drittel aller Männer den 70. Geburtstag nicht erleben. Ungesunde Gewohnheiten in Sachen Vorsorge, Ernährung und Sport führen diesen Umstand herbei. Offensichtlich ist die männliche Psyche etwas anders programmiert als die von Frauen. Woran kann das liegen und vor allem, muss das immer so bleiben?

Welche Fehler Männer mit ihrer Gesundheit machen

Mann, oh Mann. Das selbsternannte starke Geschlecht führt viele Statistiken haushoch an. Beim Fleischkonsum liegen die Herren deutlich vor den Frauen. Ebenso in Sachen Alkohol und Zigaretten. Das liegt offenbar daran, dass ihre Psyche eher dazu neigt bei Stress und Problemen mit kleinen, „chemischen“ Hilfsmitteln eine Verbesserung herbeizuführen. Den Kummern wegtrinken und wegbrauchen, anstatt darüber zu reden oder psychische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Normal.

Bei gesundheitlichen Probleme schieben sie wichtige Untersuchungen und Vorsorgemaßnahmen auf die lange Bank. Sie bewegen sich häufig erst dann zum Mediziner, wenn es ordentlich schmerzt, wo es aber schon längst zu spät ist. Lediglich eine große Ausnahme gibt es: Erektionsstörungen. Sobald das beste Stück nicht mehr richtig seiner Arbeit nachgehen kann, dann sind sie bereit sich schnell in Bewegung zu setzen. Offenbar ist das eine zu wichtige Ikone für ihre Männlichkeit. Zudem wirkt sich eine Dysfunktion stark negativ auf ihre Beziehung aus.Heute weiß man übrigens, dass Impotenz in 90% der Fälle nicht psychologischer Ursache ist. Stress und inneren Konflikte können zwar auch Auslöser sein, in dem allermeisten Fällen sind körperliche Ursachen ausschlaggebend.

 

Unterschiede zu den Frauen

Offensichtlich gibt es einen gravierenden Unterschied in der männlichen und weiblichen Psyche, was die Erhaltung der Gesundheit angeht. Kulturübergreifende Untersuchungen zeigen diese Ergebnisse auf. Es ist also kein Euro-Problem, oder kein Problem der westlichen Industrieländer. In Asien und Afrika herrschen die gleichen Verhältnisse. Männer denken scheinbar in Kategorien wie: wenn etwas kaputt ist, dann lasse sich das reparieren. Frauen sind stochastisch betrachtet eher dazu geneigt von vornherein gar nicht erst ungesunde Gewohnheiten anzunehmen. Natürlich gibt es auch bei ihnen starke Raucherinnen und Alkoholikerinnen. Im Schnitt sind es jedoch deutlich weniger.

Möglicherweise ändert sich diese Zustand im Laufe der Zeit. Früher war das Männlichkeitsbild in der Gesellschaft mehr auf Stärke und Unverwundbarkeit ausgerichtet. Mittlerweile sind Themen wie Gesundheit, gute Ernährung, Sport bei allen Geschlechtern von höherer Bedeutung. Zudem sind den Männern in früheren Zeiten die Konsequenzen ihrer Handlungen nicht so deutlich bewusst gewesen wie bisher. Ein bisschen trinken und rauchen, was macht das schon? Heute weiß man sicher, dass so einige Lebensjahre kostet diese Dinge auf die leichte Schulter zu nehmen.