Hochzeiten sind wahre Großereignisse, die meist über Monate oder sogar Jahre vorbereitet werden. Da muss alles perfekt sein. Die Farbe der Servietten, das Hochzeitskleid, die Musik – so viele Details und alles muss wie geölt zueinander passen. Ein wichtiger Baustein in diesem Puzzle ist der Hochzeitsfotograf. Mit seinen Bildern prägt er die Erinnerungen an diesen Tag ganz maßgeblich mit. Wie findet man den richtigen für diesen Job?
Tipps für die Auswahl des Hochzeitsfotografen
Das täglich Brot des Fotografen ist es, dem Betrachter einen möglichst intensiven visuellen Eindruck zu präsentieren. Selbst, wenn es nur alltägliche Dinge sind. Manche können eine weggeworfene Cola-Dose so ablichten, dass sie danach als Kunst in einer Galerie zu sehen ist. Dementsprechend sollte die Webseite eines Fotografen einige Kostproben seiner Arbeit liefern. Wenn diese Fotos beeindruckend und qualitativ hochwertig sind, dann ist das eine gute Basis.
Auf einer Hochzeit spielt sich eine sehr große Bandbreite an Emotionen ab. Die Gäste und das Brautpaar lachen und weinen quasi im ständigen Wechsel. Diese Gefühle gilt es so einzufangen, dass die Bilder genau diese Intensität wiedergeben. Wichtig ist dafür, dass zwischen dem Fotografen und den Kunden die Chemie in Ordnung ist. Denn überall, wo das nicht der Fall ist, neigen wir Menschen dazu uns zu verstellen und unsere Emotionen im Griff halten zu wollen. Vitali Skidan, ein bekannter Hochzeitsfotograf in Coburg, fasst es perfekt zusammen:
„Authentisch, einfühlsam und ungestellt – so lässt sich gute Hochzeitsfotografie beschreiben“
Aus diesem Grund ist es hilfreich, wenn man schon vor dem großen Tag ein wenig Zeit für ein gemeinsames Gespräch nimmt. Dort zeigt sich schnell, ob die richtigen Menschen aufeinandertreffen. Gibt es Zweifel oder fühlt man sich irgendwie unwohl – dann ist es besser die Suche fortzusetzen.
Manche Fotografen bieten ein Probeshooting an. Diese Möglichkeit sollte man unbedingt wahrnehmen, bzw. einfordern. Dort kann man sich den Stil etwas genauer anschauen: die Art, wie er mit Licht, Schatten und Farben arbeitet usw. Das ist dann ein guter Ausblick darauf, wie das Endresultat aussehen wird. Gute Bilder haben das Zeug später als schönes Poster zu fungieren. Als eines, das man sich nur allzu gerne in eines der Zimmer zu Hause aufhängt. Zudem kann man hier noch einige Feinjustierungen vornehmen, um den Stil den eigenen Wünschen etwas genauer anzupassen.
Sehr praktisch ist es auch, wenn man einen Ablaufplan für die Hochzeit mit den Zeitpunkten und Orten der Shootings aufstellt. Dann weiß jeder der Beteiligten, wo er hin muss und der Fotograf bringt seine Ausrüstung immer an die richtige Stelle.
Des Weiteren sollte er eine Art Notfallplan und Notfallausrüstung dabei haben, falls einem das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht. Denn wenn der Tag mit gleißend hellem Sonnenlicht beginnt, heißt das nicht, dass später nicht noch dicke Regenwolken den Himmel verdunkeln können. Ohne eine passende Beleuchtung ist dann im Freien nicht mehr viel zu holen in Sachen Bildqualität. Und wenn nicht gerade die Hochzeit auf Kreta oder in Nordafrika stattfindet, sondern hierzulande, dann besteht diese Gefahr tatsächlich. Selbst im Sommer kann es zu gelegentlichen Schauern kommen.
Wichtig ist also: nichts übereilen, ruhig mehrere Kandidaten aufsuchen und dann entscheiden, mit wem man am besten klargekommen ist.