Sigmund Freud gilt als der Pionier bei der Erforschung des Unbewussten. Er hatte erkannt, dass das menschliche Verhalten nicht immer logisch und rational erfolgt, sondern von unbewusst gesteuerten Impulsen gelenkt wird. Unsere inneren Antriebskräfte suchen nach einem Weg sich ausleben zu können, dürfen dies aber nicht immer. Daher findet der Geist Mittel um Wege, um sie doch möglich zu machen und sie gleichzeitig mit den Ansprüchen der Gesellschaft im Einklang zu belassen. Sehr interessant war auch die Entdeckung, dass Hypnose ein Weg ist, um eine Verbindung zum Unbewussten aufzunehmen und es damit zu beeinflussen. Gedanken und Ideen, die auf diesem Weg das Gehirn erreichen, entfalten eine besonders starke und intensive Wirkung. Mit Ihrer Hilfe können wir Ziele erreichen, von denen wir nicht gedacht hätten, dass sie möglich sind. Nicht umsonst werden solche Techniken verwendet, um Laster wie das Rauchen zu besiegen.
Wie funktioniert das Unbewusste?
Paul-Heinz Koesters, hat einst ein Werk verfasst über die Geschichte der Psychoanalyse. Als Resultat seiner Arbeit kam er zu dem Ergebnis, dass nicht Sigmund Freud ihr Entdecker war, sondern ein anderer Psychologe. Zahlreiche Fachleute und Kenner der Materie widersprachen ihm. So kam es, dass der Autor irgendwann, nach langer Zeit selbst erkannt hatte, dass er sich irrte. Ihm wurde klar, dass er versuchte die Dinge und Fakten so lange zu drehen und zu wenden, bis die Arbeit das entsprechende Resultat lieferte. Das machte er nicht mit Absicht, sondern es passierte unterhalb seiner Bewusstseinsschwelle. Was war passiert? Seine Frau hatte ihn verlassen. Sie wollte sich nun dem lang gehegten Traum widmen, eine Ausbildung als Psychoanalytikerin nach Freud zu absolvieren. Das machte sie glücklich. Er hatte die Trennung noch nicht wirklich verwunden und litt schwer darunter. All das führte dazu, dass er unterbewusst seinen Hass auf Sigmund Freud darin auszuleben versuchte, dass er seine historische Bedeutung in einem Fachbuch zunichte machen wollte. Gemerkt hat er es erst, als er anfing mit der Sache zurecht zu kommen.
Dieser Fall ist ein gutes Beispiel dafür, wie unser Gehirn funktioniert. Wir tun Dinge, deren Ursachen teilweise niedersten Trieben entstammen. Diesen setzen wir eine Maske auf, um sie irgendwie rational erscheinen zu lassen.
Genau das passiert beim Rauchen auch:
- Wir wissen, dass es ungesund ist.
- Wir wissen, dass es nur Geld kostet und keinen Gegenwert bietet.
- Wir wissen, dass es Krebs auslösen kann, der uns einen furchtbar schmerzhaften Tod bereiten wird.
- Wir wissen, dass wir anderen Menschen damit Schaden zufügen, wenn sie unseren Rauch einatmen.
All diese Dinge sind jedem Raucher klar. Und doch hält unser Gehirn uns nicht davon ab, einfach damit aufzuhören und den Glimmstengel aus der Hand zu werfen.
Was kann man dagegen tun? Wie kann es sein, dass unser Kopf in einen solchen Strudel aus selbstschädigendem Verhalten abdriften kann?
Solche Verhaltensweisen sind normalerweise nicht mit Logik erklärbar. Demzufolge müssen sie dem Unbewussten entstammen. Genau hier setzt man den Hebel an, bei der Raucherentwöhnung mit Hypnose.
Wie Hypnose funktioniert
Hypnose galt dem Psychoanalytiker Freud als eines der beliebtesten Mittel bei der Therapie. Mit ihrer Hilfe kann man Menschen in Trance versetzen und einen Zustand erreichen, wo Logik und Ratio nicht funktionieren. Während der Zustand anhält, lassen sich die Gedankengänge auf einer sehr tief gehenden Ebene beeinflussen. Wie weit das geht, das zeigen manche Show-Hypnotiseure.
Es gibt zum Beispiel Vorstellungen, bei denen die Hypnotisiere Menschen aus dem Publikum in Trance versetzen und sie danach die verrücktesten Dinge machen lassen. Manche lassen sie zum Beispiel über den Boden krabbeln, weil sie ihnen sagen, sie wären Schweine. Andere suggerieren, sie könnten ihren Arm nicht heben, weil an diesem ein gigantisches Gewicht hinge.
Hier zeigt sich die Macht der Vorstellung. Wenn der Geist überzeugt ist von etwas, dann kann er dem Körper mächtige Befehle geben.
Deswegen setzt man bei der Raucherentwöhnung heutzutage gerne Hypnose-Verfahren ein. Man sagt dabei dem Kopf auf einer unterbewussten Ebene, dass es seine Gedanken bezüglich Rauchen neu ordnen solle. Solche Bilder und Vorstellungen haben eine immense Kraft, die weit über das hinaus geht, was Logik und Ratio erreichen kann. Darum ist diese Form der Behandlung so außergewöhnlich gut und wirksam. Auf sanfterem Wege kann man sich gar nicht von einer lästigen, ungesunden Gewohnheit trennen. Ihr Körper wird es ihnen auf jeden Fall danken.
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