ÜBERRASCHUNG

Beide Augenbrauen werden nach oben gezogen.

Die Haut auf der Stirn wir gleichmäßig gerunzelt

Der Mund öffnet sich.

Das Gefühl der Überraschung stellt sich ein, wenn etwas Unerwartetes oder etwas Unvorhergesehenes passiert.

Dabei ist es wichtig zwischen der „echten“ und der „gespielten“ Überraschung zu unterscheiden. Die „echte“ Überraschung erkennt man daran, dass die Augenbrauen nur kurz hochgezogen werden. Wenn der Ausdruck länger als eine Sekunde dauert, dann ist das Gefühl wahrscheinlich nur vorgetäuscht.

Überraschung ist das Gefühl welches am häufigsten verwechselt wird, und zwar mit Angst. Es gibt eine gewisse Ähnlichkeit, die sich im Heben der Augenbrauen zeigt. Der Unterschied liegt darin, dass sich bei der Angst die Brauen zur Mitte hin zusammenziehen und verkrampfen. Dadurch sieht das Runzeln der Stirn nicht gleichmäßig aus, sondern ist über der Nase intensiver.

Zudem ist Angst ein Gefühl, das sich länger im Gesicht äußert, während Überraschung immer nur Spontan und für den Bruchteil von Sekunden erkennbar ist. Auf Fotos hat man diese Information natürlich nicht, daher kommt es wahrscheinlich zu den Verwechslungen. Daher: Immer auf die Stelle über der Nase achten.

Wenn Menschen beim Reden etwas ganz besonders betonen oder hervorheben möchten, dann kommt es auch vor, dass sie beide Augenbrauen anheben. Dies ist eine Art rhetorisches Mittel, welches den Zuschauern Signalisieren soll: „Aufgepasst, das ist wichtig!“ oder „Das meine ich jetzt todernst“. Diese Expression dauert meistens auch länger und sollte weder mit Angst, noch mit Überraschung in einen Topf geworfen werden.

Bei Menschen mit einem frühkindlichen Trauma verändert sich manchmal das Gehirn dahingehend, dass die Betroffenen Wiederholungsreize nicht mehr richtig herausfiltern können. Sie reagieren daher immer wieder wie auf eine gefährliche Überraschung / Bedrohung, wenn Reize auftreten, die dem Schema des Traumas ähneln. Solche negativen Ereignisse beeinflussen die spätere Bindungsfähigkeit der Menschen.