7 Basisemotionen – Ekel

Die Oberlippe wird durch eine Kontraktion der Muskeln im Nasenbereich nach oben gezogen.

Durch das Anheben der Oberlippe, runzelt sich die Haut im oberen Bereich der Nase.

GIF 7 Basisemotionen - Ekel
Je intensiver der Ekel, umso stärker die Kontraktion, so dass häufig auch die Zähne freigelegt werden.

GIF 7 Basisemotionen - Ekel
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Der Ekel ist ein angeborener Reflex und soll uns vor der Aufnahme von gesundheitsgefährdenden Substanzen über unsere Nahrung oder unsere Atmung schützen. Viele Giftstoffe riechen zu unserem Glück schlecht, so dass wir schnell das Weite suchen.

Ekel ist das Gefühl, das am häufigsten mit Wut verwechselt wird, obwohl es deutliche Unterschiede gibt. Bei Wut werden nur die Augenbrauen nach unten zusammengezogen. Die Oberlippe wird nicht bewegt. Bei Ekel hingegen ziehen sich Muskeln zu über der Nase so zusammen, dass sie sich eindeutig runzeln. Die Augenbrauen bleiben davon nahezu unberührt. Wenn man weiß, wo man hinschauen muss, dann erkennt man den Unterschied sehr genau.
Was manchmal passieren kann ist, dass sich Wut und Ekel in Form von Abneigung miteinander vermischen. Dann treten beide Ausdrücke gemeinsam auf.

Ekel sieht man im Alltag relativ selten in seiner vollen, intensiv ausgeprägten Form – zumindest wenn man nicht gerade in einem Beruf arbeitet, wo man es mit ekelerregenden Substanzen, Gerüchen usw. zu tun hat. Viele Menschen zeigen den Ausdruck, wenn sie ihre Abneigung, ihr Missfalle oder ihren Widerwillen gegen etwas oder jemanden ausdrücken. Das kann von einer schlechten Idee bis zum Anblick einer unsympathischen Person reichen. Daher muss man den Ausdruck nicht grundsätzlich auf die eigenen Anwesenheit beziehen, sondern oft nur auf das, was gerade gesagt wird.

Wenn man solche Ausdrücke beim Gesprächspartner erkennt, dann ist es immer ein Hinweis darauf, dass seinerseits eine Unzufriedenheit vorherrschen wird, wenn man mit dem weitermacht, was man tut. In solchen Situationen bietet es sich an nachzufragen, wo das Problem liegt. Dadurch kann man das Steuer meist in eine Richtung rumreißen, in der sich bessere Ergebnisse erzielen lassen.